31.01.2013
DM-Silber für Patrick Scherfose!
Platz 13 für Mara Zielonka bei der Fünfkampf-DMSelbstbewusst war Patrick Scherfose schon nach Frankfurt gefahren - doch es kam noch deutlich besser als erwartet.Bei der Hallen-Mehrkampf-DM holte sich der Athlet der LG Weserbergland Silber im Siebenkampf der Männer. Mit 5755 Punkten übertraf er sein selbstgestecktes Ziel von 5600 plus X um Längen - oder ein sehr, sehr großen X. "Meine Bestleistung habe ich um 250 Punkte übertroffen. So eine Steigerung auf diesem Niveau ist schon grandios", sagte
Scherfose.
Nach dem ersten Tag lag Scherfose noch auf Rang fünf. 7,15 Sekunden über 60 Meter waren dabei die erste persönliche Bestleistung. 13,88 Meter mit der Kugel, 6,96 Meter im Weitsprung waren gut, der 1,94-Meter-Satz im Hochsprung wieder Bestleistung. Doch aus dem Staunen am zweiten Tag nicht mehr heraus. "Über die 60 Meter Hürden konnte ich die Zeit von 8,07 Sekunden kaum glauben. Ich war doch erst eine Woche zuvor noch zwei Zehntel langsamer gewesen- und das war schon Bestzeit. Nun war ich plötzlich Deutschlands Nummer 15 unter den Hürden-Spezialisten und kam da auch zur DM", sagte Scherfose. Plötzlich war er Zweiter und auch auf den Führenden Matthias Prey ( SC Rönnau/ 5815 ) fehlten nur noch 35 Punkte. Doch im abschließenden 1000-Meter-Lauf rannte dieser nur im Windschatten und kochte den Hamelner in
der letzten Runde ab. "Aber mein Silber war mir sicher. Fassen konnte ich es aber da noch nicht."
Auch LGW-Talent Mara Zielonka war mit ihrem Fünfkampf-Auftritt in der U-18-Klasse zufrieden. Platz 13 sprang bei der Premiere auf nationaler Ebene heraus. Mit zwei persönlichen Bestleistungen hatte Zielonka den Wettkampf eröffnet. Nach 9,21 Sekunden auf der 60-Meter-Hürden-Strecke ließ sie 1,73 Meter im Hochsprung folgen. Das war sogar die zweitbeste Leistung aller Teilnehmerinnen. Doch den damit erkämpften fünften Platz konnte Zielonka wie erwartet nich halten. 9,20 Meter mit der Kugel und 5,19 Meter im Weitsprung - "ihr zweitbester Sprung der Karriere" ließen sie auf Rang 13 fallen. "Im 800-Meter-Lauf war sie einfach platt. Fünf Disziplinen an einem Tag waren absolutes Neuland", meinte LGW-Trainer Uwe Beerberg. Die 2:34,89 Minuten ließen dennoch das Potenzial der talentierten Leichathletin erkennen.
Quelle : Dewezet