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05.11.2020

Bezirkssportanlage: Mit Zuschüssen zur großen Lösung ?

Gemeinderat erhofft sich Fördergelder des Bundes / Sondersitzung für das Millionen-Projekt
 
EMMERTHAL. Innerhalb eines Monats hat sich der Emmerthaler Gemeinderat zum zweiten Mal mit der Sanierung der Bezirkssportanlage Emmern befasst. Um Fördergelder des Bundes zu erhalten, gab es dazu bei der Sitzung am Donnerstag nur den einzigen Tagesordnungspunkt, um einen geänderten und erweiterten Antrag zu verabschieden.

Bezirkssportanlage

Autor: Christian Branahl

Mit dem Bundesprogramm werden größere Projekte mit deutlichen gemeindeentwicklungspolitischen Impulsen sowie regionaler Wirkung gefördert. Die Modernisierung und Sanierung der Sportanlage auf Basis der Machbarkeitsstudie eines Fachbüros entfaltet Wirkung für das gesamte Gemeindegebiet mit 17 Ortsteilen, wie es heißt. Anfang des Monats ging es im Rat nur darum, Zuschüsse für den künftigen Kunstrasenplatz mit Tribüne und Flutlichtanlage als ersten Schritt (Kosten 935 500 Euro) zu beantragen. Nun geht es um das Gesamtprojekt „Emmerspitze“ mit Kosten in Höhe von 2,935 Millionen Euro. Bekanntlich will die TSG Emmerthal dabei auch mit Hilfe von Sponsoren das gesamte Areal modernisieren. Vorgesehen sind dabei innerhalb von vier bis fünf Jahren beispielsweise auch der Rückbau des Rasenplatzstadions zu einem Kleinspielfeld, die Erneuerung der Leichtathletikanlagen sowie neue Trend-, Freizeit- und Jugendsportbereiche. Das Vereinsheim ist nicht aufgeführt. Die Gemeinde erhofft sich Zuschüsse in Höhe von 90 Prozent. Auch nur dann wäre das Projekt zu bewältigen, meinte Bürgermeister Andreas Grossmann (SPD). Wenn der Antrag bewilligt werde, würde „dies eine unglaubliche Aufwertung für die Gemeinde bedeuten“, sagte er. So sieht das auch die Mehrheit des Rates bei einer Enthaltung. „Wir sollten alle die Daumen drücken, damit diese Bundesmittel fließen“, sagte Rolf Keller (CDU). Von einer „Infrastruktur mit besonder Bedeutung“ sprach Ernst Nitschke (FWE). Hoffnung auf die Zuschüsse äußerte auch Dominik Petters (SPD), der die TSG-Pläne als „visionäres Projekt“ bezeichnete. Den besonderen Dank an Politik und vor allem an die Verwaltung richtete Rudolf Welzhofer (CDU), der dem dreiköpfigen Projektteam der TSG für die Bezirkssportanlage angehört. „Ein großer Meilenstein“, von dem die ganze Gemeinde profitieren könnte, sagte er.

Quelle : Dewezet
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