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06.02.2023

24 Gegentreffer in Halbzeit zwei: „Dafür gibt es keine Ausreden“

TSG führt Begegnung im ersten Durchgang an, bricht dann jedoch ein / Bierstedt: „Kann mir das langsam nicht mehr erklären“
 

In der zweiten Halbzeit wollte auch er am liebsten nur noch wegschauen: Emmerthals Daniel Maczka.

TSG Emmerthal – SV Altencelle 28:39 (14:15).
Die Emmerthaler Fans in der Sporthalle in Kirchohsen erlebten einen Sonntagabend zum Vergessen. Im Verbandsliga-Heimspiel der TSG gegen den SV Altencelle agierten die Grün-Weißen eine Halbzeit lang auf Augenhöhe, dann folgte jedoch der Bruch im eigenen Spiel. „Ich kann mir das langsam nicht mehr erklären, es ist irgendwie immer das Gleiche“, wusste auch Emmerthals Trainer Christian Bierstedt nach dem Ende keinen Rat. Dabei hatten die Seinen im ersten Abschnitt noch einen guten Eindruck hinterlassen. Zwar verbuchte der Tabellenvierte die ersten Führungen der Partie, doch nach rund zehn Minuten fanden auch die Hausherren Gefallen daran, vornzuliegen. Über 6:5 (12.), 8:5 (14.) und 12:10 (21.) standen die Zeichen lange gut, auch wenn die Gäste die Partie noch vor der Pause drehten (15:14).

„Wir hatten zwar etwas Probleme mit dem Rückraumrechten von Altencelle, doch im Verbund standen wir in der Abwehr gut und haben uns durch Ruhe und hohes Passtempo auch selbst immer wieder gute Möglichkeiten erarbeitet“, wusste Bierstedt. Mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm das Unglück dann seinen Lauf. Bereits nach 38 Minuten führte der SV mit fünf Treffern (21:16). Rund zehn Minuten behielt Grün-Weiß diesen Fünf-Tore-Abstand bei, dann wurde es immer deutlicher. Über 28:23 (47.), 32:25 (53.) und 35:25 (55.) erhöhten die Gäste den Abstand Tor um Tor und bezwangen die Emmerthaler letztlich mit 39:28. „Wir haben im zweiten Durchgang 24 Gegentreffer bekommen, das darf nicht passieren. Dafür gibt es auch keine Ausreden. Ohne Einstellung und Leidenschaft kann man ein Handballspiel nicht gewinnen. Generell ist im zweiten Durchgang bei uns alles eingebrochen“, fand der Coach deutliche Worte. Abschließend fügte er hinzu: „Marco Nillesen hat im ersten Durchgang noch sehr gut gehalten, im zweiten Durchgang wurden unsere beiden Keeper dann allerdings völlig im Stich gelassen."

TSG Emmerthal: Yannik Gerber (6), Jannik Steffens, Daniel Maczka, Kai Gellermann (jeweils 5), Lukas Huchthausen (3), Zakaria Sidali (3/1), Maximilian Lang (1).

Quelle : AWesA
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