<
24 / 429
>

 
12.02.2024

Grün-weißes Schaulaufen: Gegen Anderten fällt fast die nächste Marke

TSG legt nach Viertelstunde den Hebel um / Bierstedt: „Es lief letztlich wie am Schnürchen“
 

Traf am Abend sechsfach für die TSG: Yannik Gerber.


TSG Emmerthal – TSV Anderten III 48:25 (21:11).

48:25 – was die Handballer der TSG Emmerthal am Sonntagabend im Heimspiel gegen den TSV Anderten III auf die heimische Platte gezaubert haben, war die nächste Machtvorstellung des Landesliga-Spitzenreiters. Dabei sah zu Beginn gar nicht allzu viel nach einem solch deutlichen Abschneiden gegen den Tabellenneunten aus der Landeshauptstadt aus. „Wir haben die erste Viertelstunde über kein gutes Spiel gemacht. Wir waren nicht gallig genug und zu statisch, haben kein Tempospiel aufgezogen und waren in der Offensive außerdem zu ungeduldig. Deshalb wurde es in der ersten Auszeit auch etwas lauter“, haderte TSG-Coach Christian Bierstedt nach der Partie. Zum Zeitpunkt des Timeouts in Minute 17 lagen die Grün-Weißen sogar noch im Hintertreffen, 6:7 lautete der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. Doch die Worte des Coaches hinterließen anscheinend einen bleibenden Eindruck. Sofort war der Verbandsliga-Absteiger zurück auf Betriebstemperatur. Mit einer Sechs-Tore-Serie kehrte die TSG zurück in die Erfolgsspur (14:8, 24.) und ließ auch in den verbleibenden Minuten bis zur Pause nicht locker. Beim Ertönen der Sirene führten die Hausherren sogar schon mit zehn Treffern (21:11).

„Nach der Ansprache wurde unser Spiel besser. Wir haben aber im Hinspiel gelernt, dass das Verwalten der Führung in die Hose gehen kann (damaliger Endstand 25:24 für Anderten, Anm. d. Red.). Deshalb hatten wir noch etwas gutzumachen, wollten im Kopf wieder bei 0:0 starten und die gesamte restliche Spielzeit Tempo machen“, betonte Bierstedt. Gesagt, getan. Mit einer Treffer-Serie nach der nächsten setzten die Grün-Weißen die Vorgabe in Bilderbuch-Manier um, sodass der zweite Durchgang in einem einzigen Schaulaufen der Gastgeber endete. Über 30:13 (37.) und 36:16 (44.) hatte man bereits in der 50. Minute die 40-Tore-Marke geknackt (40:19). In der Folge hätten die Gastgeber der Partie fast noch die Kirsche aufgesetzt, für den 50. eigenen Treffer reichte es aber nicht mehr. Bierstedts Fazit nach der Partie: „Es lief letztlich wie am Schnürchen, Anderten hatte keinen Zug zum Tor mehr. Der Blick auf die Torverteilung zeigt, dass wir es als Mannschaft richtig gut gemacht haben und jeder in der Lage ist, sich hier mit Toren einzubringen. Wir haben einen tollen und breiten Kader und das ist das Wichtige.“ Mit nun einem Torverhältnis von +137 (!) Treffern drehen die Grün-Weißen allmählich einsame Runden an der Ligaspitze.

TSG Emmerthal: Kai Gellermann, Sören Meyer (jeweils 7), Noah Wissel, Daniel Maczka, Yannik Gerber (alle 6), Malte Hartmann-Kretschmer, Nils Becker (jeweils 5), Maik Dohme (4), Antonio Galvagno, Lukas Röpke (jeweils 1).

Quelle : AWesA
sponsored by