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26.11.2014

Für ihn ist keine Hürde zu hoch

Leichtathlet Lennart Granzow als Sportler des Jahres nominiert
 
Er ist groß, jung und vor allem äußerst erfolgreich „Es gibt schon einige, die zu Lennart aufschauen – und das nicht nur wegen seiner 1,93 Meter Körpergröße“, sagt Trainer Uwe Beerberg über seinen Schützling.

Lennart Granzow ist trotz seines noch jungen Alters von 15 Jahren schon ein Vorbild für den Leichtathletik-Nachwuchs der LG Weserbergland. Neben seinen herausragenden Leistungen sind aber auch ein guter Charakter, die Ruhe und Souveränität Gründe für seine Beliebheit. Granzow ist einfach auf dem Teppich geblieben. Dabei hätte der Lüntorfer allen Grund zum Abheben gehabt und dass nicht nur beim Hochsprung, wie beim Demo-Springen in der Hamelner Stadt-Galerie. Titel auf Landes- und norddeutscher Ebene sammelte Granzow in seinem bisher erfolgreichsten Jahr und die Krönung waren zwei Silber-Medaillen bei zwei deutschen Meisterschaften. Die erste gab es im Blockwettkampf in Mönchengladbach. Im Grenzlandstadion ging auch Lennart Granzow an seine körperlichen Grenzen. Nach vier Disziplinen mit nervenzehrenden Regenunterbrechungen kam es beim abschließenden Weitsprung zum Herzschlagfinale.

Die persönliche Bestleistung im ersten Versuch reichte nicht, um Rang zwei zu halten. Doch Granzow blieb – zumindest äußerlich – cool und legte einfach noch eine Bestleistung mit nochmals zehn Zentimetern mehr nach. Den Vizetitel holte er mit 3106 Zählern, ganze fünf Punkte mehr als der Dritte. Völlig überraschend kam die zweite nationale Vizemeisterschaft, diesmal dann in Köln. Zur Schüler-Einzelmeisterschaft war er als Elfter der Meldeliste angereist. Doch auch in der Domstadt drehte Granzow mächtig auf. Im 80-Meter-Hürdensprint lief er zu Bestzeit und Silber.

„Als Mehrkämpfer ist es schon ein tolles Gefühl, auch mit den Spezialisten mithalten zu können“, freut sich der Gymnasiast Granzow, der für seinen Sport lebt. Schule in Bad Pyrmont, D-Kader-Training auch oft in Hannover oder eben das Training bei der LG Weserbergland in Hameln. Da bleibt nicht viel Zeit für anderes. Fußball, den er lange parallel bei der TSG Emmerthal spielte, will er zwar noch nicht ganz aufgeben, „aber in der Halle gar nicht und draußen auch nur noch zum Spaß“.

Lennart Granzow hat sich entschieden. Die Leichtathletik und im kommenden Jahr dann bei den U 18-Junioren der Zehnkampf – das soll seine Welt sein.
Autor: von Matthias Henning

Quelle : Dewezet
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