25.09.2012
Stuckenbrock enttäuscht: „Hätten normalerweise gewinnen müssen“
TSG muss sich gegen Hildesheims Reserve mit einem Zähler begnügen / Büsing sieht frühzeitig Rot„Einen Punkt gewonnen oder einen Punkt verloren? Diese Frage haben wir uns nach unserem zweiten Heimspiel gestellt“, erklärte TSG-Trainer Alexander Stuckenbrock nach dem Remis gegen die Domstädter.
Motiviert und nahezu vollzählig - lediglich auf Ron Bild mussten die Emmerthaler verletzungsbedingt verzichten - begann das Spiel bereits in den Anfangsminuten sehr zäh.
„Geprägt von vielen Spielunterbrechungen der Unparteiischen, die sehr korrekt pfiffen, aber häufig zu Lasten des Spielflusses. Hartes Agieren in der Abwehr, wie wir es uns vorgenommen hatten,
war nicht möglich und somit wussten wir, dass hier nur spielerisch ein Erfolg möglich sein würde“, gab Stuckenbrock zu Protokoll. In der gesamten Partie leisteten sich die Gastgeber zu viele Unkonzentriertheiten und technische Fehler.
So setzten sich die Grün-Weißen nur mit zwei Toren ab. Auch häufige Unterzahlsituationen der Hildesheimer wurden nicht effektiv genutzt. „Es wurden Räume erspielt, aber der finale Pass ging ins leere oder wurde schlichtweg nicht gefangen.
Dadurch ermöglichten wir es den Hildesheimern jedes Mal einen mühsam erzielten Vorsprung aufzuholen und das Spiel weiter ausgeglichen zu gestalten“, ärgerte sich Stuckenbrock. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit sah TSG-Spielmacher Lucas Büsing, der bis dahin ideenreichster Spieler war, beim Versuch ein Gegenstoßtor zu verhindern, zu Recht die Rote Karte. In der Pause versuchte das TSG-Trainerteam Krannich/Stuckenbrock die TSG-Jungs wach zu rütteln. Doch kaum zurück auf der Platte, schlichen sich weitere einfache Fehler ein. „Drei verworfene Sieben-Meter sprechen eine deutliche Sprache“, so Stuckenbrock. Und so kam es wie es kommen musste: Die Emmerthaler rannten in der zweiten Halbzeit stets einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. „Das Spiel schien bereits verloren, doch Kampfgeist, Moral und ein gemeinsames Miteinander brachte uns zum Ende des Spiels auf ein Tor heran. Die Mannschaft wollte das Spiel nicht verloren geben und kämpfte“, so Stuckenbrock weiter. Und knapp zwei Minuten vor Spielenden gelang den Emmerthalern noch der Ausgleich. Mit der Schlusssirene bekam Hildesheim dann noch einen Freiwurf zugesprochen, der aber nicht den Weg ins TSG-Tor fand. Durch eine glänzende Parade bestätigte TSG-Keeper Nico Joel Kolzuniak seine gute Form und rettet den Punkt. „Wir haben zwar einen Punkt gewonnen. Doch wir hätten normalerweise gewinnen müssen“, erklärte Stuckenbrock abschließend.
TSG Emmerthal: Nico Joel Kolzuniak, Lucas Büsing (5), Pascal Siever (4), Lukas Huchthausen (3), Yannik Gerber (1), Marel Herrmann (1), Rizalino Lüdtke (1), Gabriel Soltau (1), Timo Walter (1), Magnus Baumgarten (1), Tobias von der Pütten, Vitushan Yogeswaran.
Quelle: AWesA