30.03.2025
„Einfach zu viele Tore gefressen“: TSG droht „Do-or-Die-Finale“
Bei Emmerthal kommt in Langenhagen vieles zusammen / Deister Süntel mit Spitzenreiter lange gleichauf
TSG-Coach Christian Bierstedt musste einige Rückschläge hinnehmen.
HSG Langenhagen – TSG Emmerthal 31:30 (14:14).
Emmerthals Handballer erwischten einen gebrauchten Abend. Nicht nur unterlagen die Grün-Weißen hauchzart bei der Heimmacht in Langenhagen, auch siegte Keller-Kontrahent Teuto Handball deutlich in Schaumburg (35:19), wodurch die TSG auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschte. Trotz fehlender Patte gehörten die Anfangsminuten klar den Gästen, die sich nach einer Viertelstunde mit fünf Treffern absetzten (9:4). „Daraufhin hat Langenhagen den Angriff umgestellt, womit wir unsere Probleme hatten“, schilderte TSG-Trainer Christian Bierstedt. Eine Fünf-Tore-Serie der HSG später war der Ausgleich wiederhergestellt. „Danach war es ein Spiel auf Augenhöhe“, so Bierstedt.
Nicht nur zur Pause lagen beide Teams gleichauf (14:14), auch nach dem Seitenwechsel gelang es lange Zeit keinem Team, sich abzusetzen (19:19, 43.). In der Endphase waren es dann die Hausherren, die sich zehn Minuten vor dem Ende einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeitet hatten (23:20). „Da war die Hypothek schon relativ groß für uns“, so Bierstedt, der sein Team nochmal alles geben sah. Angeführt von 13-Tore-Mann Daniel Maczka kämpften sich die Gäste zurück, markierten 40 Sekunden vor dem Ende sogar den 30:31-Anschlusstreffer. „Leider hat uns in einigen strittigen Szenen in der entscheidenden Phase das Schiedsrichterglück gefehlt. Dazu kam eine unnötige Zeitstrafe. Und in den letzten Sekunden kam auch noch Pech dazu, als uns vor dem letzten Angriff der Ball weggerollt ist. Dadurch mussten wir den letzten Versuch von der Mittellinie wagen“, schilderte Bierstedt. Dieser fand am Ende nicht den Weg ins Tor.
Der Coach, der auch noch eine Sprunggelenks-Verletzung von Noah Wissel verkraften musste, war am Ende ernüchtert: „Die Einstellung und Bereitschaft der Jungs war heute gut. Wir haben einfach zu viele Tore gefressen, weil wir in der Abwehr häufig einen Tuck zu passiv waren und Langenhagens Außenspielern zu viel Platz gegeben haben.“ Damit läuft vieles auf ein echtes Abstiegs-Finale gegen Teuto Handball am 04. Mai in heimischer Halle hinaus. Dazu Bierstedt: „Das nehmen wir auch so an. Wir haben letztes Jahr schon bewiesen, dass wir diese Do-or-Die-Spiele können.“
TSG Emmerthal: Daniel Maczka (13), Nils Becker (5), Kai Gellermann (5/1), Ruben Bormann (4/2), Noah Wissel (3).
Quelle : AWesA