10.02.2025

Ungleiches Derby: ho obenauf, TSG ganz unten

Hessisch Oldendorfer drehen spätestens nach dem Seitenwechsel auf
 

ho-handball – TSG Emmerthal II 35:23 (16:12).
Im Regionsoberliga-Derby blieben am Abend die Überraschungen aus. „Es lief alles, wie erwartet. Wir haben unseren Stiefel runtergespielt, jeder hat seine Spielanteile bekommen und sich in die Torschützenliste eingetragen“, betonte ho-Trainer Sebastian Pook, der mit seinem Team nach dem 35:23-Erfolg vorübergehend von der Tabellenspitze aus grüßt. Knapp zehn Minuten zeigten sich die Gäste aus Emmerthal auf Augenhöhe (6:6), dann zogen die Gastgeber mit einer Fünf-Tore-Serie davon. „Zu Anfang haben wir unsere Angriffe gut gestaltet. Dann haben wir uns aus irgendwelchen Gründen aber nervös machen lassen, zu viele Bälle vergeben und uns zu viele technische Fehler geleistet“, erklärte TSG-Trainer Maik Dohme. Egal ob mit 5-1- oder 6-0-Abwehr: die Gastgeber hatten immer eine Lösung parat und setzten sich bis zur Pause auf 16:12 ab.

Der Start in den zweiten Durchgang gehörte dann noch deutlicher den Hausherren, die in der 43. Minute die erste Zehn-Tore-Führung verzeichneten (25:15). „Man hat ho die Erfahrung angemerkt. Wir kamen nach der Pause überhaupt nicht in den Tritt. Auch die Wechsel haben nicht funktioniert“, fuhr Dohme fort. Beim Stand von 34:21 kurz vor Schluss lieferten sich Hessisch Oldendorfs Sascha Weidemann und Emmerthals Kamil Kornobis noch ein kurzes Wortgefecht und durften damit vorzeitig duschen gehen. Am deutlichen Ausgang der Partie änderte das aber natürlich nichts. Pook zeigte sich zum Ende hin mäßig zufrieden: „Der Sieg geht in der Höhe absolut in Ordnung. Nico Hücker hat im Tor eine gute Leistung gezeigt. Relativ unzufrieden bin ich aber mit der Deckung, wir haben Jonas Pelda (neun Tore, Anm. d. Red.) nicht in den Griff bekommen.“

Dohme auf der anderen Seite: „Ho hat heute den fehlerfreieren Handball gezeigt. Wir müssen die Punkte gegen andere Gegner holen. Positiv gefallen hat mir aber noch Linus Kruckemeyer.“ Die Gäste mussten im Übrigen noch einen weiteren Rückschlag verdauen: am Nachmittag bereits hatte Nienburg III zuhause gegen Vinnhorst III gesiegt und die Grün-Weißen damit aus den letzten Tabellenplatz abrutschen lassen.

TSG Emmerthal II: Jonas Pelda (9/4), Timo Huchthausen (3), Bjarne Schwörer, Kamil Kornobis, Marvin Kohrs (alle 2), Malte Böker (2/1), Melvin Miljkovic, Niels Bohr, Aaron Schweckendick (alle 1).

Quelle : AWesA