08.06.2015
TSG Emmerthal - TuS Bothfeld 21:22 ( 12:10 )
Aus der Landesliga-Traum für die TSG EmmerthalSie sprangen und sangen, sie hielten sich lachend in den Armen und wollten sich gar nicht mehr loslassen - die Spieler des TuS Bothfeld 04. Daneben standen die Spielerinnen der TSG Emmerthal und schauten wie in Trance dem Freudentanz der Gegenseite zu. Aus der Traum für die Emmerthalerinnen, mit der 22:21-Niederlage beendeten sie die Relegationsrunde mit 0:4 Punkten. Zweimal mussten sich stark ersatzgeschwächte TSG-Damen der TuS Bothfeld 04 geschlagen geben. "Wir wünschen den 04erinnen in der bevorstehenden Landesliga-Saison viel Erfolg", äußerte Schrader nach der Niederlage. Damit steht der Verbleib der Schützlinge von Loncovic in der WSL-Regionsoberliga fest.
"Wir werden Bothfeld den Landesliga-Startplatz nicht kampflos überlassen", formulierte Schrader vor dem Spiel eine klare Kampfansage. Und an diese hielten sich auch die TSG-Damen. Vor gut besuchter Halle demonstrierten die Spielerinnen um Carina Liepelt, dass sie sich weiterhin Hoffnungen um den Landesligastartplatz machten. Acht Tore sind im Handball schließlich nur acht Tore.
Im ersten Durchgang machten die Emmerthalerinnen das gut, was sie im Hinspiel am vorletzten Wochenende missen ließen: Das eigene Offensivspiel. Über Stationen wie 4:2, 6:3 und 9:4 gingen sie in Führung. Doch zum Ende der ersten Halbzeit kam Bothfeld zurück ins Spiel, erkämpfte sich einen 2Tore-Rückstand zum Pausenpfiff (12:10). "Uns ist nach knapp 22 Minuten einfach die Luft ausgeblieben. Uns fehlten die Wechselmöglichkeiten", musste Schrader eingestehen.
Und dies zeigte sich auch in Halbzeit zwei. Wieder legte Emmerthal los. 16:11 hieß es nach nur wenigen Minuten. Doch auch dann fielen die Personalausfälle schmerzlich ins Gewicht, sodass sich die Emmerthalerinnen weder weiter absetzen konnten, sogar mit an sehen mussten, wie die Bothfelderinnen den Abstand in binnen kürzester Zeit immer mehr und mehr verkürzten. Die 21:17-Führung wurde legalisiert (21:21). Am Ende gelang es den 04erinnen sogar, den Siegtreffer zu erzielen.
"Wir können uns keine Vorwürfe machen. Wir haben gekämpft. Aber unsere dünne Personaldecke hat uns sehr zu schaffen gemacht", resümiert Schrader abschließend und führt weiter an: "Wir werden kommende Woche regenerative Trainingseinheiten absolvieren und uns anschließend in die Planungsphase für die kommende Saison begeben. In zwei Wochen geht es erstmal zum Feldhandballturnier in Ibbenbüren. Das Turnier findet zum 30.Mal statt und die TSG ist zum 30.Mal dabei - das wird super!"
Für die TSG spielten: Janina Schaper, Tessa Ernst - Jana Brodhage (8), Lara Kraus (1), Carina Liepelt (3) , Neele Niemeyer (4), Carmen Schrader (1), Angela Steinwedel (2), Tina Tegtmeyer (2)