28.10.2013
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TSG Emmerthal 26:29 (12:15).
Emmerthaler DerbysiegGriese: „Den Schuh müssen wir uns selber anziehen“ / Söhlke-Zeitstrafe bricht HSG das Genick
„Auswärtssieg, Auswärtssieg!“ Emmerthal setzte sich auch im Derby in der Baxmannstadt durch und bleibt weiter ohne Punktverlust an der Tabellenspitze. „Insgesamt geht der Sieg für die TSG in Ordnung. Wir müssen uns den Schuh selbst anziehen. In der ersten Halbzeit haben wir kämpferisch nicht alles gegeben“, ärgerte sich HSG-Trainer Carem Griese. In der Anfangsphase begegneten sich beide Teams vor 200 Zuschauern in der VfL-Sporthalle auf Augenhöhe. So stand es nach acht Minuten 4:4-Unentschieden. Vier Zeigerumdrehungen später bracht Rasmus Meier die Hausherren erstmals mit 6:5 in Front. Nur kurze Zeit später legte Jan-Torben Weidemann den siebten Treffer nach. Anschließend agierten die Emmerthaler wieder entschlossener. Und so stellte Ricardo Müller in Unterzahl wieder den Gleichstand her (7:7). Über 11:8 (21.) lag die Raddatz-Sieben in der 25. Minute erstmals mit vier Toren in Front (13:9). „Es war das umkämpft heiße Derby. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt und kaum Fehler gemacht“, freute sich TSG-Trainer Christian Raddatz. In den ersten Minuten des zweiten Durchgangs verspielten die Grün-Weißen allerdings ihren komfortablen Vorsprung. Durch einen 5:0-Lauf ging die HSG wieder mit 17:15 in Führung. Erst in der 36. Minute erzielte Emmerthals Gordon Wahl den ersten TSG-Treffer nach dem Seitenwechsel. Und nur wenig später markierte Tobias Brackhahn den 17:17-Ausgleich. In der Folge setzte sich kein Team entscheidend ab. Über 19:19 (39.) und 21:21 (42.) stand es nach 44 Minuten 22:22. Zehn Minuten vor Schluss brachte Gordon Wahl die Gäste wieder in Front (24:23), ehe Christopher Beims den nächsten Treffer nachlegte. Die entscheidende Situation sollte knapp sieben Minuten vor dem Ende fallen. HSG-Keeper Florian Söhlke kassierte wegen Meckern eine doppelte Zeitstrafe, sodass die Gäste vier Minuten in Überzahl agierten. Spätestens nach dem 28:25 (58.) durch Marek Staniszweski war die Partie entschieden. „Die unnötige Zeitstrafe hat uns am Ende das Genick gebrochen. Beim Handball werden halt Spiele in zwei bis drei Minuten entschieden. Wir haben heute einfach nicht konstant genug gespielt. Für uns war das sehr enttäuschend denn wir hätten die Partie gewinnen können“, bedauerte Grieße. Sein Trainerkollege Christian Raddatz war dagegen sehr zufrieden. „Am Ende haben wir uns zurückgekämpft und clever gespielt. Insgesamt war das eine richtig gute Mannschaftsleistung. Am Anfang der zweiten Halbzeit haben wir allerdings viel zu unkonzentriert gespielt.“
HSG Fuhlen-Hessiscch Oldendorf: Rasmus Meier, Jan-Torben Weidemann (je 6), Johannes Bauer, Christoph Bauer, Tobias Schöttelndreier (je 3), Lukas Gottwald, Kierem Wedemeyer (je 2), Jan-Philipp Böhlke (1).
TSG Emmerthal: Gordon Wahl, Tobias Brackhahn (je 6), Jürgen Rotmann (5), Marek Staniszewski, Jan Owczarski (je 3), Dennis Ostermann, Ricardo Müller (je 2), Christopher Beims, Konrad Spickermann (je 1).
Quelle : AWesA