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07.02.2016

Neuer „Recken“-Däne begeistert 500 Fans in Emmerthal!

Casper Mortensen trifft beim Testsieg gegen Wetzlar zehnfach / Europapokal für Bürkle kein Thema: „Schwachsinn“
 

Zehn Tore in Emmerthal: Hannovers Neuzugang Casper Mortensen (Foto: Timo Rischmüller).
Auch wenn die fünf EM-Helden fehlten: Die TSV Hannover-Burgdorf und HSG Wetzlar lieferten sich in Emmerthal vor 500 Zuschauern einen hochklassigen, intensiven und spannenden Schlagabtausch, den die „Recken“ am Ende mit 32:28 (16:12) für sich entschieden. Für Begeisterung sorgte vor allem der Neue in den Reihen der Hannoveraner: Casper Mortensen! Der vom HSV Hamburg im Winter an die Leine gewechselte 67-fache dänische Nationalspieler traf gleich zehn Mal – und erzielte damit fast ein Drittel der TSV-Treffer. Auf der anderen Seite rückte Maximilian Holst, der einen Tag zuvor noch beim Allstar-Game in Nürnberg auf der Platte stand, immer wieder in den Mittelpunkt und zeichnete sich als neunfacher Torschütze aus.

TSV startet in Lübbecke, Wetzlar in Balingen

Doch auch Holst, der gegen Island 2012 schon einmal das deutsche Nationaltrikot trug, konnte mit seinen Toren nicht verhindern, dass die HSG von Beginn an einem Rückstand hinterher lief und nur einmal – in der 18. Minuten zum 9:9 – ausglich. Ansonsten hatten die „Recken“ das Spiel gut im Griff und gewannen über 60 Minuten verdient. Nun steht beiden Teams noch eine harte Woche bevor, ehe es am kommenden Wochenende wieder ernst wird. Hannover-Burgdorf gastiert am 13. Februar in Lübbecke, Wetzlar reist nach Balingen. Die TSV rangiert aktuell auf Platz acht – nach zuletzt beeindruckenden 10:0-Punkten. Der Europapokalplatz ist nur zwei Zähler entfernt.

„Andreas Wolff ist im Moment nur in Talkshows zu sehen“

Trainer Jens Bürkle will davon aber nichts wissen, reagiert beim anschließenden Trainer-Talk in der Kreissporthalle Kirchohsen genervt. „Jetzt muss ich mir auch hier diesen Schwachsinn anhören“, schimpfte der TSV-Coach. „Wir haben viele Baustellen und viel Arbeit vor uns!“ Das Fehlen der Nationalspieler macht ihm in der Vorbereitung zu schaffen. Davon kann auch Kai Wandschneider (HSG Wetzlar) ein Lied singen. Die Hessen sind derzeit Sechster – punktgleich mit den Füchsen Berlin. „Andreas Wolff ist im Moment nur in Talkshows zu sehen“, scherzt Wetzlars Übungsleiter. „Das ist natürlich nicht einfach für uns. Wir müssen jetzt in den Bundesliga-Alltag zurückkehren“, so Wandschneider, der aber das Positive in den Vordergrund stellt: „Die Begeisterung ist nach dem EM-Sieg großartig und auch in Wetzlar zu spüren.“

Quelle : AWesA
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