28.12.2024

Start für die 49. Auflage

Mission Gold: Finja Loges peilt das Triple beim Emmerthaler Silvesterlauf an
 

Strahlende Gesichter auch diesmal? Finja Loges und Andreas Spieß wollen ihren Vorjahrestriumph wiederholen. Quelle: Nils Propfen

Für die Läufergemeinde im Kreis Hameln-Pyrmont gehört der Emmerthaler Silvesterlauf zum Pflichtprogramm. Auch die mittlerweile 49. Auflage wird sicherlich wieder ein großes Spektakel. Mit am Start sind auch die Vorjahressieger Finja Loges und Andreas Spieß, die ihren Triumph nach Möglichkeit wiederholen wollen.

Emmerthal. Silvester ohne Silvesterlauf ist in Emmerthal kaum denkbar. Die Tradition reicht schon viele Jahrzehnte zurück. Im Jahr vor dem großen Jubiläum steigt nun am Silvestertag vom Start- und Zielbereich am Schul-, Sport- und Kulturzentrum Kirchohsen die 49. Auflage des Spektakels.

Emmerthal ist aber nicht allein. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit wird zum Jahreswechsel gelaufen. Und das auch schon Tage vor dem Jahreswechsel. So beginnt die Serie der Rennen in Aschau im Chiemgau schon am 27. Dezember. Auch der Lauf in Meinigen steigt schon am 29. Dezember. Er gilt als der älteste Silvesterlauf Deutschlands. Denn schon 1955 gab es dort den ersten Silvesterlauf-Sieger. Weil es in Meiningen allerdings einige Unterbrechungen gab und in diesem Jahr erst die 52. Auflage gestartet wird, beansprucht auch das Rennen im schwäbischen Gerthofen bei seiner 57. Auflage die Krone als ältestes Rennen Deutschlands.

An den Urvater aller Silvesterläufe, die Corrida internacional de Sao Silvestre, kommt aber keiner heran. Schon 1925 fand die Premiere in Sao Paulo statt, anfangs allerdings nur für männliche Einwohner Sao Paulos. Erst ab 1947 durften Läufer aus aller Welt starten, Frauen aber erst ab 1975. Die Deutsche Christa Vahlensieck trug sich damals als erste Siegerin die Annalen ein und wiederholte im Jahr danach ihren Triumph.

Im Vorjahr gab Nils Reckemeier den Startschuss. Wer wird es diesmal sein? Quelle: Nils Propfen

Mit seinen nun 49 Jahren gehört aber auch das Rennen in Emmerthal zu denen mit sehr langer Tradition. „Wir sind zumindest im Norden der älteste Silvesterlauf“, sagt Cheforganisator Markus Fronia. Die Fan-Gemeinde ist auch hier groß. Auch wenn Fronia zu Weihnachten erst knapp 300 Meldungen zählen konnte, bleibt er gelassen und will die 632 Starter aus dem Vorjahr toppen. „Ich führe jedes Jahr Statistiken, wie viele Meldungen ich jeden der 14 Tage vor den Rennen habe. Wir liegen jetzt schon um rund 100 über dem Meldestand vom Vorjahr zu Weihnachten“, sagt Fronia. Die Teilnehmerzahlen werden somit nun endlich wieder auf Vor-Corona-Niveau steigen.

Gemeldet wird und wurde bei Silvesterläufen stets oft es auf den letzten Drücker. Dank Online-Meldung und Bezahlung ist das immer einfacher. Um 13.10 Uhr geht es mit dem 300-Meter-Bambini-Lauf los. Schüler- und Jugend-Lauf (2250 m, 13.30 Uhr), Walking (6500 m, 13.50) und der 6700-Meter-Hauptlauf mit den zwei Schleifen durch Emmern und Kirchohsen ab 14.10 Uhr folgen. Nachmeldungen dafür sind sogar bis fünf Minuten vorher möglich. Die Teilnehmer müssen es nur noch rechtzeitig vom Abholen der Startnummer bis zur Startline schaffen.

Für Hamelns Lauf-Prominenz ist der Start Ehrensache. „Natürlich bin ich dabei“, sagte Triathlon-Ass Finja Loges (ESV Eintracht Hameln) - auch wenn auch sie erst spät meldet. Aber aus den Siegen in beiden Vorjahren will sie das Gold-Triple machen. Triathlon-Kollegin Finja Winterholler und Melanie Spieß muss sie aber im Blick haben.

Auch Bruder Andreas Spieß (ESV) hat die Wiederholung des Sieges aus dem vergangenen Jahr auf der Agenda. Mögliche Konkurrenz gibt es. Die wird sich aber wohl erst am Starttag zeigen.

Wichtig ist der Start in Emmerthal vielen, auch denen aus dem Mittelfeld und hinterem Feld. Ganze Familien, wie die sechs Starter vom Drei-Generationen-Familyrun-Team der Familie Müller/Martin, haben ihren Spaß in Emmerthal.

Und selbst die Triathlon-Nachwuchs-Asse des ESV kommen schnell noch zum Rennen. „Wir haben bis zum 31. in Clausthal unser Kader-Trainingscamp. Aber nicht wenige lassen dort die letzte Trainingseinheit aus, um noch zum Lauf nach Emmerthal zu fahren“, sagt Trainer Falk Lippelt. Laufen in Emmerthal ist an diesem Tag eben ein innerliches Verlangen.

Quelle : Dewezet
sponsored by