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21.02.2016

SG Ost Himstedt-Bettrum - TSG Emmerthal  25:18 (13:8).

"Hätte nie gedacht, dass es uns derart treffen würde" – Emmerthaler Damen unterliegen überraschend


 
So wirklich glauben kann man einige Stunden danach nicht, was da in der Sporthalle in Söhlde geschehen war. Die Handballdamen der TSG Emmerthal wollten nach der Niederlage gegen ho-handball am vergangenen Wochenende in ihre Spur zurück kehren und eine Serie starten, stattdessen verloren sie das Duell gegen die SG Ost Himstedt-Betrum mit 25:18 (13:8).

„Die ganze Woche haben wir genau darüber gesprochen…Man darf einfach kein Team unterschätzen. Wenn das Team auf der anderen Seite mehr kämpft, dann muss man auch damit rechnen, zu verlieren. So ist Sport. Aber ich hätte nie gedacht, dass es uns derart treffen würde“, deklariert Schrader.

Schon nach wenigen Minuten war spürbar, dass die Emmerthalerinnen einen gebrauchten Tag erwischt hatten, lagen sie schnell 4:0 im Rückstand. Es war ein Spielverlauf, der sich wöchentlich wiederholen sollte, eine Woche zuvor, als ho-handball einen ähnlichen Start hinlegte. Wie in Kirchohsen so waren auch in Söhlde die TSG-Damen ziemlich von der Rolle. Was Hoffnung machte? Dass sich die Emmerthalerinnen zum 4:4-Ausgleich kämpften. Doch dann kassierte man wieder mehrere Gegentreffer in Folge – das 9:4 sorgte für Ernüchterung auf dem Feld und bei den mitgereisten Fans. Über Stationen wie 10:5 und 11:7 ging es mit einer 13:8-Führung der SG Ost in die Kabinen.

Das Emmerthaler Statement der Pause war klar: Aufgeben wollten sich die TSG Damen noch lange nicht. Auch im zweiten Abschnitt gab es Phasen, in denen die Hoffnung aufflammte, man könne diese Partie noch drehen. Beim 15:10 zwar noch mit fünf Toren im Rückstand, wenige Sekunden waren es nur noch zwei (15:13). Dann beim Stand von 16:15 war man bis auf ein Tor dran, doch danach verlor man Spielzug um Spielzug den Gegner aus dem Auge. SG Ost blieb konsequent in der Chancenverwertung, baute den Vorsprung wieder aus und fuhr am Ende einen 25:18-Erfolg ein. „Man muss dem Gegner ein Lob aussprechen“, sagt Schrader. Mit Blick auf die Leistung der eigenen Mannschaft blieben ihr nicht mehr viele Vokabeln übrig. „Das war phasenweise katastrophal, man kann es nicht anders sagen. Neun Tempogegenstöße in Halbzeit eins sind nicht akzeptabel, darüber brauchen wir nicht reden. Ein Lob gilt hier vor allem Janina Schaper mit ihren Paraden zwischen den Pfosten. Wir werden uns jetzt Zeit nehmen für die gemeinsame Analyse mit der Mannschaft“, so Schrader abschließend.

Für die TSG Emmerthal spielten: Janina Schaper, Tessa Ernst – Ann-Kathrin Gerjets (1), Sarah Lieber (7), Neele Niemeyer (2), Gina Rath (1), Sina Reiter, Janine Richter, Carmen Schrader (5), Tina Tegtmeyer (1), Svea Wienke (1)
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