06.04.2013
Simseks Doppelpack Wegbereiter für „Wetzes“ Laola-Welle
3. Herren: Auch Elmas und Jermakowicz netzen beim Topspiel-Sieg gegen Rohden einTSG Emmerthal III – TuS Rohden II 4:1 (1:0).
Wenn man nach dem Schlusspfiff in Daniel „Wetze“ Wohllebens Gesicht blickte, sah man strahlenden Augen. Gerade zuvor hatte Schiri Guido Posekardt das Topspiel der 11. Liga abgepfiffen, da riss der neue TSG-Spielertrainer vor der Emmerthaler Fankurve die Arme zur Laola-Welle in die Höhe. Gefeiert wurde der achte Sieg in Folge – nach 90 intensiven Minuten, in denen die grün-weiß Gestreiften wirklich alles in die Waagschale werfen mussten, um drei wichtige Punkte an der Emmer behalten zu können. Denn Rohdens auf Platz zwei rangierende Kreisliga-Reserve zeigte auf der Emmerschen Roten Erde von Beginn an, warum sie zurecht im Meisterschaftsrennen vertreten ist. Mit schnellem Spiel über die Außenpositionen und in das Sturmzentrum agierten die Gäste zielstrebig und hatten nach fünf Minuten Pech, dass ein 14-Meter-Schuss von Matthias Cichocki nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeizischte.„In erster Halbzeit zu wenig aus Chancen gemacht“
43 Zuschauer sahen eine interessante Partie zweier Teams auf Augenhöhe, in der sich die Hausherren anschließend die besseren Chancen erspielten. Gleich vier Mal blieb den TSG-Akteuren der Torjubel zunächst aber im Halse stecken, weil Rohdens Keeper bei Versuchen von Sebastian Kessenhagen (2) und Michael Jermakowicz überragend reagierte und Ekrem Elmas‘ Direktabnahme nur am Querbalken landete. Auf der anderen Seite stand die TSG-Deckung um Abwehrchef Roddy Quartey sicher. Nur einmal musste Emmerthals Keeper Matthias Koch ernsthaft ins Spielgeschehen eingreifen: Einen Klärungsversuch von Sebastian Kessenhagen lenkte er gerade noch so um die linke Stange. „Wir haben im ersten Durchgang klasse gespielt, nur zu wenig aus unseren Chancen gemacht“, meinte Wohlleben. In der 37. Minute war es dann aber endlich passiert: Jermakowicz eroberte sich auf der linken Seite geschickt das Leder, passte nach innen, wo Elmas eiskalt in die Maschen schob. Mit knapper Halbzeitführung und Schwung kamen die Emmerthaler anschließend aus der Kabine: Jermakowicz vollendete schnell zum verdienten 2:0, ehe der für den freigespielten Erstherren-Torjäger ins Spiel gekommene Ümit Simsek das dritten TSG-Tor nachlegte. „Das war besonders wichtig, weil Rohden zu diesem Zeitpunkt dem Anschlusstreffer näher war“, analysierte Sportdirektor Marc Bredlau, dessen Comeback an der Seitenlinie nicht besser hätte laufen können.
Akdogan und Hahn feiern gelungenes Comeback
Zwar kam der TuS nach einem Emmerthaler Eigentor noch einmal auf 3:1 heran, doch Simseks zweiter Streich bedeutete nach 77 Minuten die endgültige Entscheidung. „Wir sind auf der Bezirkssportanlage eine Macht. Diese Rohdener Mannschaft war verdammt schwierig zu besiegen“, freute sich Wohlleben. „Tempo und Spielniveau waren für ein Spiel der 3. Kreisklasse extrem hoch“, ergänzte Teammanager Hendrik Scheel. Neben Trainer Wohlleben und Sportdirektor Bredlau feierten auch Gökhan Akdogan und Niklas Hahn ein gelungenes Comeback im grün-weiß-gestreiften Trikot. Das Fazit vom wieder starken Sechser Dominic Bredlau: „Heute haben wir unsere Meisterschafts-Ambitionen eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“
TSG Emmerthal III: Koch, Quartey, P. Schnorfeil, H. Kessenhagen, Beims, Wohlleben, D. Bredlau, S. Kessenhagen, Hahn, M. Jermakowicz, Elmas – Akdogan, Simsek.
Tore: 1:0 Ekrem Elmas (37.), 2:0 Michael Jermakowicz (54.), 3:0 Ümit Simsek (66.), 3:1 Eigentor (70.), 4:1 Simsek (77.).
Zuschauer: 43.